Beamte der koptisch-christlichen Diözese Minya in Ägypten melden, dass eine Gruppe von Muslimen mehrere christliche Häuser in einem Dorf in Oberägypten angegriffen und dabei drei Menschen verletzt hat. Die Angreifer wenden sich gegen die Anwesenheit einer Kirche in der Gegend. Es heißt, Pläne die Häuser von Kopten anzugreifen, hätten schon Tage vorher kursiert. Sicherheitsbeamte kamen jedoch erst nach den Anschlägen.
Christen machen zehn Prozent der überwiegend muslimischen Bevölkerung Ägyptens aus, und es kommt immer wieder zu religiös motivierter Gewalt, vor allem in ländlichen Gemeinden im Süden. Die Diözese betont, Kopten würden in der Regel einfach ein Haus, eine Halle oder ein Zimmer für religiöse Feiern verwenden, damit Gläubige auf dem Weg zu Kirchen in den Nachbardörfern keinen Angriffen ausgesetzt würden. (ap – ck)