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Name: John Sanqiang Cao (geb. 1960)
Ort: China
Inhaftiert seit: März 2017
Urteil: 7 Jahre Haft
Letztes Update: Mai 2018[/box]
Der frühere Pastor einer Hauskirche ist seit dem 5. März 2017 im Menglian Landesgefängnis (Provinz Yunan) inhaftiert. Ein Gericht verurteilte ihn wegen illegaler Grenzübertritte zu sieben Jahren hinter Gittern. Tatsächlich hatte Cao von der chinesischen Provinz Yunan aus im nahe gelegenen Myanmar 16 Schulen für bedürftige Kinder gegründet und 50 chinesische Lehrkräfte dorthin vermittelt. Um die Kinder mit Schulmaterial und Bibeln zu versorgen, überquerten der Pastor und seine Mitarbeiter regelmäßig die Grenze.
Cao – er ist mit einer US-Amerikanerin verheiratet und hat seinen Hauptwohnsitz im US-Bundesstaat Nord Carolina – ist wegen seines sozialen Engagements bekannt. Für Projekte auf chinesischem Boden bemühte er sich um staatliche Anerkennung. Seit Jahren stand er unter ständiger staatlicher Beobachtung. Menschenrechtler befürchten, dass die kommunistische Führung mit seiner Verurteilung möglichst viele Christen in China einschüchtern möchte.
Schätzungen zufolge leben in der fast 1,4 Milliarden Einwohner zählenden Volksrepublik China bis zu 130 Millionen Christen. Ein großer Teil trifft sich in staatlich nicht registrierten Gemeinden. Demnach gäbe es mehr Christen, als die Kommunistische Partei Mitglieder zählt: 83 Millionen. (Quelle: IGFM, idea – Gefangener des Monats)