TAUFEWie ein junger nordkoreanischer Flüchtling vor kurzem berichtete, tritt Religion in Nordkorea kaum jemals in Erscheinung. Er erinnert sich, dass man in seiner Kindheit Filme über schlechte Christen gezeigt hat und ihm der christliche Gott immer als Monster erschien. Als er elf Jahre alt war, wurde er Zeuge der Exekution eines Christen, der dafür bestraft wurde, dass er im Dach seines Hauses Bibeln versteckt hatte.

Eine Frau wurde öffentlich erschossen, weil sie zuvor in China eine Kirche besucht hatte. Einige Jahre später fand dieser Flüchtling zum Glauben. Ein anderer Flüchtling berichtet, dass allein der Glaube an Jesus in Nordkorea zum Todesurteil wird. Der praktisch einzig anerkannte Gott ist Kim Jong-Un selbst. Die Regierung hat erwiesenermaßen Angst, dass das Christentum das sozialistische System zerstören könnte. Gottesdienste werden nur für Ausländer zugelassen. Religions-, Rede- oder Pressefreiheit gibt es nicht.