PAKISTAN: Die Hoffnung hat einen Namen: Bildung

Nasreen* hofft auf ein besseres Leben

…als das ihrer Eltern. Ihre Eltern sind, wie die meisten Christen in Pakistan, Tagelöhner, werden von den Fabrikbesitzern und Landeignern beinahe als Sklaven angesehen und haben kaum Rechte. Die Situation der christlichen Minderheit in Pakistan ist prekär. Christen werden in sämtlichen Bereichen des öffentlichen Lebens benachteiligt. Unterdrückung und Verfolgung sind allgegenwärtig. Christen sind vom gesellschaftlichen Leben weitgehend ausgegrenzt. Das geringe Einkommen reicht kaum für die Grundversorgung der Familie, aber nicht für den Besuch einer guten Schule. Ohne eine gute Schulbildung gibt es aber für ihre Kinder keine Gelegenheit, der tristen Zukunft als geschundene Tagelöhner zu entfliehen.

Doch es gibt Hoffnung!

Die wenigen katholischen Diözesen in Pakistan sind zumeist im Sozial-, Kranken- und Schulbereich tätig. Sie genießen auch unter der muslimisch dominierten Bevölkerung großes Ansehen. Das Bistum Hyderabad in der Provinz Sindh ist so ein Beispiel. In der Stadt Tando Adam befindet sich die im Jahr 1995 gegründete katholische St. Philips High School. Diese Schule ermöglicht speziell auch Kindern verarmter Familien eine fundierte Ausbildung. Doch diese Ausbildung kostet viel Geld, das für gute Lehrkräfte, Stipendien und für Schul-Utensilien wie Bücher etc. benötigt wird. Da eine staatliche Unterstützung weitgehend fehlt, ist die St. Philip’s School auf Unterstützung angewiesen.

Wir ermöglichen verarmten Kindern Bildung!

Bischof Shukardin im Gespräch mit Christen in Not

Bischof Samson Shukardin (s. Bild) betreut als ausgebildeter Rechtsanwalt nicht nur zahlreiche Blasphemiefälle in seinem Bistum Hyderabad. Er fördert auch die für die Christen so wichtigen katholischen Schulen – darunter die St. Philips High School in Tando Adam. Bischof Samson ist unser direkter Ansprechpartner vor Ort.  Hand in Hand helfen wir schnell und unbürokratisch. Vor wenigen Wochen hat sich Bischof Samson mit der Bitte um Unterstützung bei Christen in Not gemeldet. Ein Großteil der Schüler und Studenten stammt aus ärmsten Verhältnissen. Ihre Eltern arbeiten als Tagelöhner am Feld oder als unterbezahlte Haushaltshilfen bei muslimischen Familien.

Christen in Not hat in einer ersten Tranche 5.550,- Euro für den Fortbestand dieser Schule bereitgestellt. Zuvor konnten wir schon mehr

mals durch Ihre Spenden erreichen, dass unschuldig der Blasphemie angeklagte Christinnen und Christen freigesprochen und ihre Familien vor Lynchjustiz gerettet wurden.

Mit Ihrer Unterstützung der ärmsten Schüler und Studenten der St. Philips High School ermöglichen wir nun gemeinsam auch der künftigen Generation die Chance auf Bildung und Gleichstellung in der Gesellschaft. Bitte helfen Sie uns dabei. Danke!

*Name aus Sicherheitsgründen von der Redaktion geändert!

Bischof Samson besucht eine Klasse in der St. Philips Schule