„Wenn darum ein Glied leidet, leiden alle Glieder mit; wenn ein Glied geehrt wird, freuen sich alle anderen mit ihm. Ihr aber seid der Leib Christi, und jeder einzelne ist ein Glied an ihm.“(1 Kor 12,25-27).
Seit 1980 setzt sich die ökumenische Menschenrechtsorganisation CSI-Österreich (Christian Solidarity International) konsequent für verfolgte Christen weltweit ein.
CSI-Einsatz mittels Protestmärschen, Petitionen, Podiumsdiskussionen…Dieser Einsatz kommt im Aufzeigen von Fällen der Diskriminierung und Verfolgung von Christen in der Öffentlichkeit und in der Hilfeleistung für bedrängte Christen mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln zum Ausdruck: mit Appellen und Petitionen, mit Protestmärschen, Pressearbeit, Podiumsdiskussionen und Vorträgen sowie mit der Zusammenarbeit engagierter lokaler Aktivgruppen. Rund um die Osterzeit findet alljährlich ein Schweigemarsch in Wien (seit 2012 auch in Graz) gegen die dramatisch wachsende Christenverfolgung statt.
„Kerze der Hoffnung“ – eine Gemeinschaftsaktion von CSI mit Amnesty InternationalEin weiteres Merkmal der Tätigkeit von CSI sind auch die Planung und Durchführung gemeinsamer Aktionen mit anderen Menschenrechtsorganisationen. Eine derartige Gemeinschaftsaktion von CSI-Österreich ist etwa „Die Kerze der Hoffnung“, die mit der österreichischen Sektion von Amnesty International (ai) durchgeführt wird. In Zusammenarbeit mit verschiedenen Pfarren im In- und Ausland machen beide Organisationen in Kirchen auf das Leid von Menschen aufmerksam, die wegen ihrer religiösen oder politischen Überzeugung, ihrer ethnischen Zugehörigkeit oder ihres Geschlechts diskriminiert, gefangen gehalten, gefoltert oder getötet werden. Neben dem Aufstellen der Kerzen in Kirchen und dem gemeinsamen Gebet werden mit der „Kerze der Hoffnung“ auch Protestbriefe gesammelt.
CSI arbeitet interkonfessionell und präventiv
Durch den gemeinsamen Einsatz der Christen verschiedener Konfessionen entsteht eine geistige Verbundenheit. So steht CSI ganz im Zeichen der ökumenischen Solidarität. CSI wird besonders in jenen Fällen aktiv, in denen ein Christ aufgrund seiner religiösen Überzeugung oder seiner Zugehörigkeit zu einer christlichen Minderheit – ohne selbst Gewalt auszuüben oder zu propagieren – inhaftiert bzw. physischen Beschränkungen unterworfen wird. Die Arbeit von CSI versteht sich aber auch als präventiv, d.h. sie versucht, auf die Gefährdung der Religionsfreiheit oder -gemeinschaft hinzuweisen und vorbeugende Maßnahmen zu setzen.
Dankesbriefe von gefangenen Christen an CSI
CSI erhält immer wieder Dankesbriefe von inhaftierten Christen, in denen diese berichten, wie sie durch das gemeinschaftliche Gebet durch schwierige Zeiten getragen wurden. Pater Jakob Förg MSC, Gründungs- und Vorstandsmitglied von CSI-Österreich, begründet seine Motivation für Menschenrechte und gelebte christliche Solidarität schließlich so: „Mehr noch als wir im Westen, die wir an die Selbstverständlichkeit der Glaubensfreiheit gewöhnt sind, wünschen sich die unterdrückten Christen, endlich in Frieden und Freiheit den Glauben zu leben.“