Budapest – Der ungarische Minister Zoltán Balog sieht Europa in einer besonderen Fürsorgepflicht für verfolgte Christen. Ihnen zu helfen, sei für Europa eine „historische Pflicht“, sagte der Minister jüngst der deutschen Zeitung „Die Welt“. Auch Muslimen müsse geholfen werden; es stelle sich jedoch die Frage, „warum verfolgte Muslime nach Deutschland wollen und nicht nach Saudi-Arabien“. Erst kürzlich hatte Ungarn die Einrichtung eines Staatssekretariats zur Unterstützung weltweit verfolgter Christen angekündigt. Dafür wollte die Regierung drei Millionen Euro zur Verfügung stellen. Mit der Summe sollen weltweit verfolgte christliche Gemeinschaften unterstützt werden. Eine genauere Aufgabenbeschreibung liegt noch nicht vor.
Balog hat evangelische Theologie studiert und seinerzeit als Seelsorger für Flüchtlinge aus der DDR gearbeitet.
(Die Welt/kap).

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