Sieben Angehörige einer Familie hatten versucht, von der türkischen Ägäisküste auf eine der vorgelagerten griechischen Ägäis-Inseln zu gelangen

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Bagdad-Erbil – Unter den Flüchtlingen, die bei der Schlauchbootüberfahrt von der türkischen Ägäis-Küste zu den vorgelagerten griechischen Ägäis-Inseln ertrinken, sind immer wieder auch Christen. Dies geht aus einem Bericht der assyrischen Nachrichtenagentur AINA hervor. Demnach ertranken Ende November neun Christen aus dem Irak  – alle Angehörige der syrisch-katholischen Kirche  – bei einer solchen Überfahrt. Die sterblichen Hüllen von sechs der Ertrunkenen wurden in die Hauptstadt der kurdischen Region im Irak, Erbil, überführt. Am Donnerstag, 3. Dezember, wurde in der syrisch-katholischen Mart Shmony-Kirche in Ankawa, einem christlichen Vorort von Erbil, der Trauergottesdienst abgehalten, anschließend fand das Begräbnis statt. 

Von den neun Ertrunkenen gehörten sieben zur selben Familie: Das Ehepaar Stefan und Silvana Marogeh mit den beiden Kindern sowie die Schwester von Silvana Marogeh mit ihrer Tochter und ihrem Sohn. Die sieben Opfer stammten alle aus Karakosh. Diese Stadt wurde im Sommer 2014 sowie Mosul und die anderen Ortschaften der Ninive-Ebene von den IS-Terroristen besetzt. Alle Christen mussten fliehen. (poi)