Als „Gefangenen des Monats“ haben die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) und die Evangelische Nachrichten-agentur IDEA den eritreischen Pastor Meron Gebreselasie benannt. Christen in Not trägt diese Initiative mit.
Gebreselasie ist bereits seit Juli 2004 eingesperrt. In seinem Brotberuf war er als Anästhesist in einem Krankenhaus der eritreischen Hafenstadt Massawa tätig. Um einem anderen Geistlichen eine Gefälligkeit zu erweisen – dieser war kurz davor ebenfalls verhaftet worden – fuhr er in die Hauptstadt Asmara. Am Weg dorthin wurde er noch vor der Stadtgrenze von Polizisten angehalten. Diese nahmen ihn fest, da Gebreselasie für die seit 2002 laut Regime-Beschluss illegale Massawa-Rhema-Kirche wirkte. Zunächst wurde er zwei Monate auf der Polizei-Station festgehalten, ehe er in das Strafermittlungszentrum Wengel Mermera überstellt wurde. Dort wird er seither ohne Anklage und Gerichtsverfahren festgehalten. In Eritrea teilen viele Gläubige dieses Schicksal, obwohl Eritrea dem „Internationlen Pakt über bürgerliche und politische Rechte“ vor 20 Jahren beigetreten ist, der auch Religionsfreiheit beinhaltet.
Petitionsliste Meron Gebreselasie (Eritrea)
Einzelpetitionen_Meron Gebreselasie (Eritrea)