Christen in Not ruft zum Gebet für die 37-jährige pakistanische Christin Shagufta Kiran auf: Die dreifache Mutter wurde im Juli 2021 wegen Blasphemie-Vorwürfen festgenommen. Sie soll eine WhatsApp-Nachricht mit angeblich blasphemischen Inhalten weitergeleitet haben. Im Zentralgefängnis von Rawalpindi wartet sie seit ihrer Festnahme auf den Prozess nach dem pakistanischen Blasphemie-Gesetz. Christen in Not hat zuletzt im Jänner 2023 online berichtet.
Ihr Mann Rafique und ihre drei Kinder mussten aus ihrem Heimatort fliehen, aus Angst vor Übergriffen. Es geht ihnen den Umständen entsprechend gut, es mangelt ihnen aber an vielem. Rafique darf seine Frau wöchentlich im Gefängnis besuchen, nutzt diese Möglichkeit aber nur einmal im Monat. Zu hoch sind die Kosten für die Fahrt dorthin. Es gibt kaum Hoffnung, dass Shagufta Kiran auf Kaution vorübergehend
freikommt. Ein entsprechender Antrag wurde im April abgelehnt. Für den Prozess wegen des Blasphemievorwurfs erwartet der Anwalt der Familie ein Todesurteil. Dagegen kann dann in Berufung gegangen werden, bis zum obersten Gerichtshof in Islamabad. (churchinchains.ie)