Pastor Ilmurad ist wieder auf freiem Fuß! Die unfassbare Nachricht hatte sich in Windeseile in Mary, dem Heimatdorf der Nurlievs, herumgesprochen. Maya, seine Frau, hatte sie aus dem Internet erfahren. Dass der turkmenische Pastor nach 18-monatiger Haft – im Rahmen einer Amnestie – mit anderen Gefangenen frühzeitig aus dem Arbeitslager Seydi entlassen wurde, bereitet auch uns in Österreich eine große Freude. Dazu haben auch die zahlreichen Unterschriften der „Christen in Not“-Leserinnen und Leser beigetragen. Es ist in der Tat erfreulich, dass sich eine Regierung eines mehrheitlich muslimisch besiedelten Landes von Einwänden und Petitionen beeindrucken lässt. Dennoch wird Nurliev in Zukunft noch unter polizeilicher Beobachtung stehen.
Der Pastor wurde im Oktober 2010 wegen Betrugs zu vier Jahren Arbeitslager verurteilt. Mitglieder seiner Gemeinde betonen mit Nachdruck, dass die Anklagen gegen ihn erfunden waren und er nur für die Leitung der nicht registrierten protestantischen Gemeinde „Licht für die Welt“ bestraft werden sollte. (Quelle: Forum 18)