Naypyidaw/ Loikaw

Myanmar: Bürgerkrieg trifft römisch-katholische Gemeinden hart

Rund zwei Drittel der römisch-katholischen Bevölkerung im Bundesstaat Kayah sind geflohen.

Mehr als 650 Gebäude, darunter Kirchen, Klöster und Schulen, wurden in Kayah von der Armee niedergebrannt. In der Diözese Loikaw mussten bereits 16 von 38 Pfarren kriegsbedingt aufgegeben werden. Nach Schätzung der Kirche haben um die 60.000 Gläubige den Bundesstaat mittlerweile verlassen, unter ihnen Geistliche und Ordensleute.

Nach Informationen der Vereinten Nationen sind 170.000 der 300.000 Einwohner von Kayah auf der Flucht. Die Armee benutze die Zivilbevölkerung als menschliche Schutzschilde und begehe Massaker an ihr.

Im Februar 2021 hat das Militär die demokratisch legitimierte Regierung Myanmars gestürzt. Seitdem geht es mit äußerster Brutalität gegen die eigene Bevölkerung vor.

(kap)