…für Hakob Gochumiyan (Iran). Der armenische Christ war im August 2023 gemeinsam mit seiner Frau und den beiden gemeinsamen Kindern im iranischen Pardis auf Familienbesuch. Bei einem Abendessen wurden Hakob und seine Frau Elisa von iranischen Geheimdienstmitarbeitern festgenommen und im berüchtigten Evin-Gefängnis in Teheran in Einzelhaft genommen und intensiv verhört.
Elisa wurde schließlich im Oktober 2023 gegen Kaution freigelassen und ist wieder bei den Kindern, die bereits von Verwandten nach Armenien zurückgebracht worden waren. Hakob wurde im Oktober 2024 schließlich wegen Aktivitäten in einem christlichen Netzwerk und Missionierungsaktivitäten „die dem heiligen Gesetz des Islam widersprechen“ zu zehn Jahren Haft verurteilt. Seine Frau wurde in Abwesenheit ebenfalls zu zehn Jahren Haft verurteilt, das Ausmaß wurde nachträglich auf acht Jahre reduziert. Bisher wurden zwei Berufungen Hakobs auf eine Wiederaufnahme des Verfahrens vom Obersten Gerichtshof abgelehnt. In einem Brief schreibt er von erlitten Misshandlungen und Menschenrechtsverletzungen. (CSW)

UPDATE 10.07.2025: Nach dem israelischen Angriff auf das Evin-Gefängnis dürften offenbar Joseph Shahbazian, Naser Gol-Tapeh und Hakob Gochumiyan in das Großgefängnis von Teheran verlegt worden sein. Dieses ist bekannt für Überbelegung und unhygienische Zustände. (churchinchains.ie)

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