Berg-Karabach/Arzach
Aserbaidschan: Jahrhundertealtes christliches Erbe vor kompletter Zerstörung
Mit 1. Januar 2024 hat sich die sogenannte Republik Arzach (Berg-Karabach) aufgelöst. Damit endete die 1600-jährige christliche Geschichte dieses Gebiets. So gut wie alle christlich-armenischen Einwohner sind vor dem Einmarsch des aserbeidschanischen Militärs im September 2023 geflohen.
Die NGO «Caucasus Heritage Watch» (CHW) versucht seitdem, die völkerrechtswidrige Zerstörung des jahrtausendealten christlichen Erbes zu dokumentieren. Da Aserbaidschan das Gebiet für ausländische Beobachter gesperrt hatte, nutzt CHW für sein Monitoring Satellitenaufnahmen und Open-Source-Informationen im Internet. Diese Quellen und Aufnahmen zeigen nun, dass neben Kirchen auch armenische Denkmäler und politische Stätten wie das Parlamentsgebäude abgerissen wurden. Gleichzeitig siedelt Aserbaidschan nun eigene Bevölkerung in dem Gebiet der vertriebenen Armenier an und errichtet in Windeseile Moscheen.
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