Bei diesem Hilfsprojekt arbeitet CSI mit dem syr. orth. Patriarchen Mor Ignatius Zakka I. und dem Ortspfarrer von Qamishli im Norden Syriens zusammen
Dieses Projekt gibt jungen Christen eine Zukunftschance in ihrem Land und bewahrt sie davor, zu Flüchtlingen zu werden. Langfristig wird so das Überleben der christlichen Gemeinden sowie der Wiederaufbau Syriens gesichert.
Projektdauer: ab 2014, Verlängerung je nach Finanzierbarkeit um jeweils ein Studienjahr.
Projektzweck: CSI unterstützt 50 christliche Studenten (vor allem jene, die aus weit entfernten Dörfern zum Studium nach Qamishli kommen) bei den Kosten für ihre Unterkunft und die Fachbücher. Um Studiengebühren und Verpflegung kümmern sich die Verwandten, da die Studenten selbst kaum eine Möglichkeit haben, sich mit einem Nebenjob alleine über Wasser zu halten.
Projektbeschreibung: Qamishli, dieses syrische Städtchen, an der nördlichen Grenze zur Türkei gelegen, ist der Zufluchtsort für viele vom sog. „Islamischen Staat“ (IS) vertriebenen Christen. Die Stadt wird von der Regierungsarmee gehalten. Sie grenzt zudem an das freie Kurdengebiet und ist daher von der islamischen Terrorgruppe nicht einnehmbar. Viele Studenten kommen aus den umliegenden christlichen Gemeinden zum Studium nach Qamishli. Dort werden sie durch eine Pfarre als Anlaufstelle betreut.
Die Studenten wissen, dass eine gute Ausbildung die Grundlage für den Aufbau ihrer Zukunft in Syrien ist. Gelingt dies nicht, bleibt nur die Emigration. Allen ist aber bewusst, dass sie auf den gefährlichen Fluchtrouten in den Westen oft auch mit Todesdrohungen seitens radikalislamischer Flüchtlinge rechnen müssen. (Und einmal in Deutschland in den Camps angekommen, sind sie auch nicht vor den Übergriffen der Fundamentalisten gefeit). So ist die Ausbildung ihre Überlebenschance – und zugleich die einzige Möglichkeit für die christlichen Gemeinden, vor Ort eine Zukunft zu haben.
Unsere Solidarität trägt dazu bei
- Das Überleben der christlichen Gemeinden und den Wiederaufbau Syriens zu sichern, und
- Den jungen Christen eine Zukunftschance in Syrien zu geben und sie davor zu bewahren, zu Flüchtlingen zu werden.
Kommentar: Die Bedeutung unserer Hilfe kann nicht hoch genug eingeschätzt werden. In Qamishli wächst die Elite zum Aufbau nach dem Krieg heran. Ohne solche Studenten wird es keine christliche Zukunft in Syrien geben. Wie die Studenten dies Unterstützung einschätzen das zeigen ihre Kommentare, als zu Silvester 2015 in ihrem Studenten Café eine Terrorbombe explodierte. 16 junge Studenten und Dozenten starben. Doch unsere Stipendiaten haben uns sofort nach dem Anschlag gesagt: Eure Solidarität gibt uns den Mut, zu bleiben. Trotz des Terrors bleiben wir hier, denn wir dürfen auf eure Hilfe vertrauen.