Rund 100 Millionen von ihnen werden weltweit verfolgt, viele sogar ermordet

 

Saudi-Arabien – „Ich fordere die Zerstörung aller Kirchen auf der arabischen Halbinsel“

Der saudische Großmufti, Scheich Abdul Aziz bin Abdullah, hat kürzlich erneut die Zerstörung aller Kirchen auf der arabischen Halbinsel gefordert. Das kam für die dort lebenden Christen, den ohnehin stark benachteiligten Gastarbeitern aus dem südostasiatischen Raum, im wahrsten Sinne des Wortes einer Bombennachricht gleich. 

Ägypten – Entführung und Zwangsislamisierung junger Koptinnen

In Ägypten sieht es keineswegs besser aus. Die Stimmung gegen Kopten eskalierte nach der Absetzung des Präsidenten Mursi, als Mitte August 2013 die Polizei in Kairo die Protestcamps der Muslimbrüder geräumt hatte. Die Wut der Mursi-Sympathisanten geriet im ganzen Land völlig außer Kontrolle: Inzwischen haben sie rund 80 Kirchen (s. Bild) und mehrere christliche Schulen in Brand gesteckt. Die unschuldigen Christen wurden einmal wieder zu Sündenböcken degradiert. 2013 erlebten die Kopten zweifellos die schlimmste Gewalt seit sechs Jahrhunderten. Wovon kaum jemand spricht, sind die seit einigen Jahren schon andauernden Entführungen junger wehrloser Christinnen, die den Eltern für immer entrissen und zwangsweise islamisiert werden.

Pakistan – Doppelter Selbstmordanschlag vor einer Kirche in Peshawar

Besonders schlimm geht es auch den Christen im Nordwesten Pakistans, wo die Taliban Terror säen. Dort verübten zwei islamistische Selbstmordattentäter Ende September einen brutalen Anschlag:

Als circa 600 Gläubigen nach dem Gottesdienst eine Kirche in Peshawar verließen, jagten sie sich am Vorplatz mit jeweils sechs Kilo Sprengstoff in die Luft, rissen mit sich mehr als 70 Unschuldige in den Tod (s. Bild) und verletzten 130 schwer, die heute noch in Todesgefahr schweben. Wie auch in diesem Fall kommen die Drahtzieher meist ungeschoren davon und hinterlassen christliche Familien, die für den Rest ihres Lebens traumatisiert sind.

 

Nigeria – Boko Haram zündet nachts christliche Internatsschule an

Die Gewaltspirale nimmt auch kein Ende im Norden Nigerias, wo die radikal-islamische Terrorgruppe Boko Haram (wörtlich übersetzt: „westliche Bildung ist verboten“, Anm.) ohne Rücksicht auf menschliche Verluste wütet und die Christen im Norden des Landes auslöschen  will. Die Todeskämpfer machen auch nicht vor Kindern halt: Anfang Juli 2013 zündeten zwei von ihnen nachts eine Internatsschule in Mamudo, im Bundesstaat Yobe, an. Der Flügel, in dem Schüler und Lehrer noch schliefen, ging sofort in Flammen auf. 42 von ihnen starben nach qualvollen Erstickungsanfällen, 29 davon waren Kinder.

 

Syrien – Schauplatz einer nie dagewesenen Christenverfolgung

Am vergangenen April wurden in den Kriegswirren zwei syrische Bischöfe von islamistischen Rebellen entführt, als diese sich für die Freilassung eines Priesters eingesetzt hatten. Drei Monate später wurde der bekannte Jesuitenpater Dall’ Oglio, der sich in seinem  Mar Musa-Bergkloster seit 30 Jahren um den christlich-islamischen Dialog bemüht, ebenfalls gekidnappt. Alle drei religiösen Persönlichkeiten sind seitdem spurlos verschwunden. Tag für Tag werden Mörsergranaten auf christliche Viertel in Damaskus und Aleppo abgefeuert, Familien werden dezimiert und geraten in Panik. Christliche Wallfahrtsorte sind ebenfalls Zielscheibe der Islamisten. Die Bewohner verlassen Hals über Kopf ihre Wohnungen – wenn sie können, sogar ihr Land. Eine nie dagewesene Hetzjagd auf Christen ist in vollem Gange.

Christen in Europa dürfen nicht länger schweigen!

Derzeit werden weltweit rund 100 Millionen Christen wegen ihrer religiösen Zugehörigkeit verfolgt – viele von ihnen werden ermordet, Tendenz steigend!  In über 50 Staaten ist diese Verfolgung trauriger Alltag, meist findet sie in islamischen Ländern statt. CSI-Österreich spricht und schreibt offen darüber, hilft vor Ort, entreißt die Gefangenen dem Vergessen und ruft zum Gebet auf. Wo verfolgte Christen in die Medien kommen, wo mit Petitionen das Unrecht der Religionsverfolgung gebrandmarkt wird, wo sich in Europa Christen zu Wort melden -, dort haben die Christen zumindest noch eine Überlebenschance. Die Appelle werden aber nur wirksam, wenn auch politischer Druck auf die entsprechenden Länder ausgeübt wird. Es liegt auch an jedem Einzelnen, auf die Christenverfolgung aufmerksam zu machen und nicht zu schweigen, wo das Menschenrecht auf Religionsfreiheit rücksichtslos und brutal mit Füßen getreten wird. Sonst werden – vor allem im Mittleren Osten – in 30 Jahren die einheimischen Christen keine Überlebenschance mehr haben.

Moderate Muslime beginnen sich leise zu wehren

CSI-Österreich lädt auch hiesige Muslime ein, sich aktiv für die Rechte der Christen in ihren Ursprungsländern einzusetzen und hörbar gegen die Verfolgung von Christen zu protestieren. Die schweigende Mehrheit der moderaten Muslime beginnt sich – wenn auch in der Öffentlichkeit noch sehr zögerlich – allmählich gegen die Scharfmacher zu wehren. Doch dieser Weg fordert von ihnen noch viel  Zivilcourage und Ausdauer.  

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Was ist und macht CSI-Österreich?

CSI-Österreich (Christian Solidarity International) ist eine Non-Profit-Organisation, die sich dafür einsetzt, dass Christen in allen Ländern der Erde ihren Glauben in Freiheit leben können. Die überkonfessionelle Menschenrechtsorganisation wird besonders in jenen Fällen aktiv, in denen ein Christ aufgrund seiner religiösen Überzeugung inhaftiert bzw. gefoltert wird. 

 

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