„CSI hilft sofort. Wir stellen in einer Sofortaktion 6.500,- € vor Ort für die zahlreichen Opfer des jüngsten Attentats in Pakistan zur Verfügung“, betont Dr. Elmar Kuhn, Generalsekretär der ökumenischen Hilfsorganisation Christian Solidarity International (CSI).

Am vergangenen Sonntag waren bei einem verheerenden Selbstmordanschlag auf eine Methodistenkirche in der pakistanischen Stadt Quetta mindestens neun Menschen ums Leben gekommen. Mehr als 60 Gläubige – darunter zahlreiche Frauen und Kinder – wurden zum Teil schwer verletzt.

„Die Hilfe ermöglicht es, zwanzig beim Attentat verletzten Kindern die dringende Versorgung zur Verfügung zu stellen“, ergänzt Kuhn. Des Weiteren werden fünfzehn Familien, deren Mitglieder der Blasphemie angeklagt wurden, mit Decken und Kleidung für den Winter versorgt und dem angeklagten Imran Masih anwaltschaftliche Hilfe gegen die Verleumdungen organisiert.

Bildungsreferentin Diana Mihaiescu mit einer Familie, die Opfer des Missbrauchs des Blasphemie-Paragraphen geworden ist.

Die christliche Minderheit in muslimisch geprägten Pakistan lebt seit Inkrafttreten des berüchtigten Blasphemie-Todesparagraphen 295c im Jahr 1986 in permanenter Todesangst. Laufend kommt es zu Übergriffen. Aufgehetzte Mobs attackieren und vertreiben ganze Familien. Vor allem, wenn Angehörige der Blasphemie angeklagt sind. Eine Anklage, die in den meisten Fällen willkürlich ist. Gemeinsam mit seinem Projektpartner in Pakistan bietet CSI-Österreich diesen verfolgten Christen im „Safe House Projekt“ eine rund um die Uhr bewachte Zuflucht.

Unsere Bildungsreferentin, Frau Diana Mihaiescu, hat vor wenigen Wochen Pakistan besucht. Sie hatte auch mit den Eltern von Imran Masih gesprochen, deren Sohn jetzt der Blasphemie bezichtigt wird.