Gute Nachricht aus dem Zweistromland: Ein Drittel der Christen, die 2014 vor der Terrormiliz „Islamischer Staat“ fliehen mussten, sind inzwischen zurückgekehrt.
Es handelt sich um 30.000 Menschen, gab die Internationale Organisation für Migration (IOM) bekannt. Außerdem sei seither zum ersten Mal die Zahl der Rückkehrer größer als jene, die in Flüchtlingslagern der Regierung ausharrten.
Insgesamt seien 3,22 Millionen von Binnenvertriebenen zum Jahreswechsel wieder in ihre Häuser zurückgekehrt, gab die Organisation bekannt. Demgegenüber befänden sich 2,61 Millionen noch in Lagern. Vergangenen Dezember hatte der irakische Premier Haidar Al Abdadi offiziell den Sieg über den sogenannten „Islamischen Staat“ erklärt.
In der Ninive-Ebene lebten der Organisation zufolge die meisten der rückgekehrten Christen; Hilfswerke wie „Kirche in Not” leisten massive Unterstützung beim Wiederaufbau. Besonders hoch sei mit zwei Dritteln der Anteil christlicher Rückkehrer in einem Dorf namens Teleskuf. Hier wurde auch die katholische Kirche wieder in Betrieb genommen. Auch nach Karakosch ist die Hälfte der Bevölkerung, rund 2.500 Menschen, zurückgekehrt. Die Stadt war zu einem Symbol der irakischen Christen geworden, als zu Beginn der IS-Invasion Tausende Christen zunächst dorthin flüchteten.