Ein grauenhaftes Blutbad

Als schwer bewaffnete Boko Haram-Mitglieder am 15. dieses Monats alle Männer des Dorfes Izge, im Norden des Landes, am Hauptplatz zusammengepfercht hatten, eröffneten sie das Feuer und richteten ein grauenhaftes Blutbad an. Dann zündeten sie die umliegenden Hütten an, in denen zum Teil noch Frauen und Kinder eingeschlossen waren. Einige von ihnen wurden auch mit Messern niedergestochen. Einheimische Medien berichten von mindestens 100 Todesopfern: so die verheerende Bilanz dieser Horrornacht.

CSI-Österreich: „Das ist religiöser Völkermord!“

Die Terrororganisation lässt nicht locker, so lange sie nicht ihr Ziel erreicht hat: im mehrheitlich muslimischen Norden Nigerias ohne Wenn und Aber einen islamischen Staat zu errichten. „Der islamistische Terror will dieses große Gebiet in die Steinzeit zurückwerfen“ – so CSI-Generalsekretär Elmar Kuhn – „ohne Bildung, ohne eigenständiges Denken, ohne Rechte für Frauen und ohne jegliche Toleranz für andere Religionen. Das ist religiöser Völkermord. Es droht die Spaltung Nigerias!“ Kuhn, der vor wenigen Wochen vor Ort die katastrophalen Auswirkungen des Boko Haram-Terrors in der christlichen Bevölkerung persönlich erlebt hat, stellt ebenfalls fest, daß sich in Nordnigeria auch viele gemäßigte Muslime ihres Lebens nicht mehr sicher sind, wenn sie sich nicht kritiklos den fundamentalistischen Scharìa-Regeln von Boko Haram unterwerfen. Daher sind inzwischen auch viele von ihnen in den friedlichen, christlichen Süden geflüchtet. „Der Exodus aller frei denkenden Menschen, Christen wie Muslime, hat in letzter Zeit ein ungeahntes Ausmaß angenommen“ – erklärt Kuhn besorgt. „Wenn ein neuer Biafra-Krieg vermieden werden soll, in den Christen um ihr Lebensrecht kämpfen müssen, dann muss die EU-Politik jetzt und sofort handeln!“