DIE KERZE DER HOFFNUNG BRENNT

Christen in Not ruft zum Gebet für den vietnamesischen Hauskirchenleiter Y Pum Bya auf: Der 58-Jährige verbüßt akutell eine 14-jährige Haftstrafe, weil er sich friedlich für Religionsfreiheit und für die Rechte der indogenen Bergvölker Vietnams eingesetzt hat.
Y Pum Bya und seine Familie traten in den 1990er-Jahren zum Christentum über und engagierten sich in einer staatlich nicht eingetragenen Hauskirche. Im Jahr 2002 bat er bei den Behörden um staatliche Eintragung seiner Hauskirche und der damit verbundenen Legalisierung der religiösen Aktivitäten, woraufhin er festgenommen wurde. Y Pum Bya wurde zunächst zu acht Jahren Gefängnis verurteilt und wurde im Mai 2009 aus der Haft entlassen. Im Jänner 2019 wurde er nach jahrelanger Überwachung und Drohungen durch die Polizei erneut wegen „Untergrabung der Politik der nationalen Einheit“ zu 14 Jahren Haft verurteilt. Y Pum Bya und seine Frau H’Bleng Nie haben gemeinsam sieben Kinder. Trotz der Inhaftierung des Vaters, wird die Familie von den Behörden weiter unter Druck gesetzt. H’Bleng Nie hat deshalb 2020 in Thailand um Asyl angesucht und lebt aktuell in Bangkok. (churchinchains.ie)