Kairo/ Alexandria/ New York

Ägypten: Menschenrechtspreis für Patriarch Theodoros II.

Der Patriarch ist in New York mit dem Athenagoras-Menschenrechtspreis ausgezeichnet worden.

In seiner Dankesrede betonte Theodoros den Einsatz für Menschenrechte und gegen die Armut am afrikanischen Kontinent. Er widme den Preis allen, „die Tag und Nacht mit mir kämpfen“. Der Preis ist nach dem ehemaligen Ökumenischen Patriarchen Athenagoras benannt. Eines seiner Verdienste ist die Aussöhnung mit der römisch-katholischen Kirche.

In seiner Rede kritisierte Theodoros auch scharf die russisch-orthodoxe Kirche. Sie war in jüngster Vergangenheit auf Konfrontation in der Orthodoxie gegangen, indem sie eigenen Strukturen in Afrika schuf. Der Kontinent fällt nämlich historisch in die Jurisdiktion Alexandriens und nicht Moskaus.

Im Rahmen seiner USA-Reise absolvierte der Patriarch viele ökumenische und interreligiöse Treffen, u.a. mit dem römisch-katholischen Erzbischof von New York, Kardinal Dolan, dem Rabbiner und gebürtigen Wiener Arthur Schneier, der 1938 vor den Nazis fliehen musste, und dem ukrainisch-katholischen Erzbischof von Philadelphia Boris Gudziak.

(kap)