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Name: Imran Masih (geb. 1983)
Ort: Pakistan
Inhaftiert seit: 2010
Urteil: lebenslange Haft
Letztes Update: Dezember 2017[/box]
Imran Masih wurde 2010 zu lebenslanger Haft verurteilt wurde. Davor betrieb er im Dorf Hajwari im Bundesstaat Punjab eine Buchhandlung. „Seit langem beneidete ihn sein muslimischer Nachbar deswegen“, erzählt Imrans Vater. Am 1. Juli 2009 verbrannte der damals 26-jährige Imran Altpapier. Der Muslim sah nun seine Chance, das Geschäft an sich zu reißen. Er behauptete, Imran habe bei seiner Entrümpelungsaktion absichtlich Seiten eines Korans verbrannt und ihn damit entheiligt. Dieses Gerücht wurde auch mit den Lautsprechern der Moscheen verbreitet. Daraufhin versammelten sich über 400 zornige Islamisten vor Imrans Haus. Sie schlugen ihn zusammen. Noch am gleichen Tag nahm die Polizei Imran fest.
Am 11. Jänner 2010 verurteilte ihn das Gericht zu lebenslanger Haft sowie einer Geldstrafe von 100.000 Pakistanische Rupien (ca. 800 €).
CSI-Bildungsreferentin Diana Mihaiescu konnte während ihres Pakistan-Besuchs die Familie von Imran kennenlernen „Er ist ein liebevoller Mann, der sich bei uns um vieles gekümmert hat“, schildert sein Vater, dessen gesundheitlicher Zustand sich seit Imrans Verhaftung sehr verschlechtert hat. „Er hat nichts Falsches gemacht, die Blasphemie Anklage war nur ein Vorwand für die dahinterstehenden wirtschaftlichen Interessen!“ Seine Mutter bricht in Tränen aus. „Wir können mit ihm nur durch eine Glaswand sprechen. Er fragt jedes Mal, welcher Tag es ist, da er schon das Zeitgefühl verloren hat. Trotz erheblicher Schwierigkeiten im Gefängnis bleibt er treu im Glauben!“ Die Berufung beim Obergericht ist anhängig…