Bangalore
Indien: Christliches Ehepaar geschlagen und bedroht
Das Paar aus dem Bundesstaat Karnataka erhielt Morddrohungen.
Vijayalakshmi Chavhan und ihr Ehemann Ashok Chavhan wurden Mitte Jänner gewaltsam geschlagen und mit dem Umbringen bedroht, sollten sie ihren christlichen Glauben weiter ausüben. Am Tag vor der Gewalteskalation wurde Vijayalakshmi zu Unrecht der Zwangskonversion beschuldigt, lokale Medien hatten ein Gerücht über die junge Frau aufgegriffen und verbreitet.
Die 29-Jährige ist eine staatlich-akkreditierte Gesundheitsmitarbeiterin auf kommunaler Ebene. Ihre Aufgabe ist es, von Haus zu Haus zu gehen und Bewusstsein für Gesundheitsthemen zu schaffen. Einige Dorfbewohner von Uppaladinni waren nicht damit einverstanden, dass sie als Christin ihre Häuser betritt. Sie versuchten daher ihre Entlassung zu erreichen. Die christliche Gemeinschaft reichte Beschwerde bei den lokalen Behörden wegen der Schikanen gegen die Christin ein, woraufhin die Polizeibeamten den Konflikt öffentlich klären wollten und die Dorfbewohner sowie alle Beteiligten ins Dorfzentrum baten. Die Situation eskalierte schließlich und ein Mob von etwas 300 Menschen fiel über das christliche Paar her.
In weiterer Folge kam es zu weiteren Schikanen, auch gegen drei weitere christliche Familien. Diese gingen soweit, dass den Familien für einige Tage die Strom- und Wasserversorgung abgedreht wurde. Vijayalakshmi konnte zwar ihren Job behalten, erhält aber nach wie vor Morddrohungen.
(CSW)
25.01.2024