Christen in Not ruft zum Gebet für die iranische Konvertitin Sakineh Mehri Behjati auf.
Behjati konvertierte vom Islam zum Christentum und gehört der Hauskirche „Kirche des Iran“ in Rascht im Norden des Landes an. Im Februar 2020 wurde sie das erste Mal vom Geheimdienst festgenommen und verhört. Im August 2020 wurde sie wegen „Gefährdung der nationalen Sicherheit“ und „zionistisch-christlicher Mission“ zu einer zweijährigen Haftstrafe verurteilt. Ihre Berufung wurde im September 2020 zurückgewiesen.
Seit April 2022 ist sie in Haft. Zu Beginn war sie im berüchtigten Evin-Gefängnis von Teheran untergebracht, wurde später aber dann in das Gefängnis Lakan in Rascht überstellt, damit sie ihrem kleinen Kind näher sein kann.
Das traditionelle Christentum ist durch die Verfassung der Islamischen Republik eine geschützte Religion. Unter staatlicher Aufsicht ist ein Gemeindeleben möglich. Das gilt jedoch nicht für missionarisch tätige christliche Gemeinden. Diese werden von den Behörden verfolgt.
Darunter die zahlreichen Hauskirchen des Landes.
99% der 89-Millionen-Bevölkerung des Iran sind muslimisch. Ca. 0,7% gehören einer christlichen Kirche an. (rferl.org/IGFM)