Kampala

Uganda: Vermehrt Angriffe muslimischer Extremisten auf Christen und kirchliche Infrastruktur

Zuletzt wurde im Bezirk Luuka ein Haus einer kleinen christlichen Gemeinschaft niedergebrannt.

Dem Angriff war die Konversion zweier muslimischer Familien zum Christentum vorausgegangen. Über diese war die örtliche muslimische Gemeinde verärgert. Der Leiter der christlichen Gemeinschaft, Nicholas Mugume, schilderte die Ereignisse gegenüber den Medien: „Nach einer hitzigen Diskussion, Beschwerden und Anschuldigungen, dass wir Muslime bekehren, gossen sie Benzin in den Holzkohleofen und sofort breitete sich das Feuer aus und erfasste das ganze Haus, noch bevor die Angreifer verschwanden“. Das Haus der Familie wurde bis auf die Grundmauern niedergebrannt und etliche Wertgegenstände durch das Feuer zerstört. Die Familie des Gemeindeleiters musste vorerst in eine andere Stadt fliehen.

Im Bezirk Kibuku wurde während eines Abendgottesdienstes das Kirchengebäude attackiert und in weiterer Folge der Pfarrer und seine Frau schwer verletzt. Zuvor wurde ihm gedroht: „Lassen Sie die Kinder zum Islam zurückkehren, wenn nicht, werden wir Sie töten und Ihre Kirche zerstören.“

Ein weiterer Vorfall ereignete sich Mitte November im Bezirk Bugweri. Zwei Brüder konvertierten dort ebenfalls vom Islam zum Christentum. Sie wurden daraufhin von Muslimen der lokalen Gemeinde geschlagen, konnten aber nach kurzer Zeit von anderen Christen in Sicherheit gebracht werden.

Der vierte Fall trug sich in Katantala, nordwestlich der Hauptstadt, zu. Dort schlugen muslimische Extremisten auf einen Pastor ein und zerstörten das Kirchengebäude. Auch hier ging die Konversion von 23 Menschen zum Christentum der extremistischen Gewalt voraus.

Laut Polizei wurde in allen Fällen Ermittlungen eingeleitet.

(morning star news)
14.12.2022