CSI hat mit einem Leserbrief auf einen Gastkommentar von Frau Tanja Windbüchler in DIE PRESSE („Der bunte Irak, beschmiert mit Blut“ vom 11. Juli 2014) Bezug genommen. Hier der am 16. Juli 2014 (S. 23) veröffentlichte Leserbrief im Wortlaut:

 

„Unsere Politiker sollten jetzt rasch handeln!

In einer Sache hat Frau Windbüchler Unrecht: Es droht nicht erst die Gefahr des Blutvergießens für die religiösen Minderheiten im Irak. Es ist bereits zu viel unschuldiges Blut vergossen worden! Mit der brutalen Invasion der IS-Terrorgruppe ist nun kein Christ im Irak mehr sicher. Die meisten sehen nur noch in der Emigration ihre Hoffnung – ein Ausbluten auch der christlichen Minderheit geschieht vor unseren Augen.

Der chaldäisch-katholische Patriarch von Bagdad, Louis Raphael I. Sako, hat jüngst mit einem an den Westen gerichteten Mahnruf auf die äußerst heikle Lage aufmerksam gemacht: „Die IS-Kämpfertruppen wollen einen islamischen Staat mit Ölquellen gründen, um die Welt zu islamisieren. Daher sollte die internationale Gemeinschaft nicht tatenlos zuschauen, sondern unser Land jetzt mit allen Mitteln unterstützen.“

Yohanna Petros Mouche, der vor den IS-Truppen in Mossul nach Bakhdida (Karakosh) geflüchtete syrisch-katholische Erzbischof schlägt in einem Schreiben an CSI Anfang Juli auch Alarm auf höchster Stufe: „Verschließen Sie nicht die Augen vor der großen Gefahr, die vom IS ausgeht. Jetzt ist dringender Handlungsbedarf nötig! Sonst wird der radikale Islam bald auch die Tore Wiens erreichen. Dann ist es definitiv zu spät…“ Unsere Politiker sollten jetzt rasch handeln statt wegzuschauen.“

 

Mag. Pia de Simony

Pressesprecherin CSI-Österreich