Die Anschläge in der irakischen Hauptstadt Baghdad und in anderen Städten des Landes nehmen kein Ende. Erst Ende Februar kamen bei einer Serie von Attentaten mindestens 70 Menschen ums Leben, 400 wurden verletzt. Das Terrornetzwerk Al Kaida bekannte sich zu den Attacken. Der Weihbischof von Baghdad, Shlemon Warduni, zeigt sich sichtlich besorgt: „Sicher, der Hauptverantwortliche ist die Regierung. Wir haben keine starke Regierung, sie ist fast abwesend, so wie auch die Gesetze fast abwesend sind. Würden sich die Politiker miteinander abstimmen, könnten die Dinge erheblich besser laufen. Offen gesagt, wir können uns selber kaum erklären, weder von außen noch von innen, warum der Irak es nicht schafft, seine Zukunft selbst in die Hand zu nehmen.“ Christen im Irak werden gezielt verfolgt und schikaniert, vertrieben und getötet. Abt Gabriel aus Alqosh, der als Gast zu den kommenden CSI Schweigemärschen in Graz (22.03.) und Wien (23.03.) eingeladen ist, berichtet von einer Zunahme der Gewaltbereitschaft. „Die Polizei kann sich nicht einmal selbst schützen, wie sollen sie dann uns schützen“, so die Worte des Abts.