Zwei Christen ermordet, weitere vier entführt

Im Bild: Erzbischof Matta Roham bei einem von CSI organisierten Interview mit Radio Stephansdom

Im Bild: Erzbischof Matta Roham bei einem von CSI organisierten Interview mit Radio Stephansdom

Der Bürgerkrieg in Syrien eskaliert. Zum ersten Mal müssen nun auch die einheimischen Christen ernsthaft um ihr Leben fürchten. Zwei von ihnen hat man kürzlich entführt: Einer wurde erhängt, die Leiche des anderen zerstückelt wieder gefunden. „Gestern rief mich, noch unter Schock, ein Bischof aus Homs an mit der furchtbaren Nachricht, dass weitere vier Christen aus seiner Gemeinde verschleppt wurden,“ so Erzbischof Matta Roham aus Hassake in einem verzweifelten Appell an CSI. „Die Entführer haben mit Mord gedroht! Wie wird wohl in Zukunft das Schicksal aller Christen sein?“ Schon im vergangenen Dezember, anlässlich seines Besuchs bei CSI in Wien, hatte der orientalische Kirchenführer vor radikal-islamischen Kräften gewarnt, die die Jahrhunderte alte, tolerante Glaubenstradition der Imame Syriens zerstören wollen. Die rund zwei Millionen Christen des Landes rechnen nach  einem friedlichen Neben- und Miteinander mit Muslimen und Andersgläubigen mit dem Ende des Religionsfriedens. Ihnen droht auch aus Syrien der Exodus.