Vater: Meine Tochter wurde nicht freigelassen, weil sie Christin bleiben will!

 Abuja – In Nigeria hat die radikal-islamische Terrormiliz Boko Haram (übersetzt bedeutet der Name „Westliche Bildung ist Sünde“) 105 entführte Mädchen freigelassen. Sie waren am 19. Februar bei einem Überfall auf eine Mädchenschule in dem Dorf Dapchi im Bundesstaat Yobe verschleppt worden. Nach Angaben der nigeranischen Zeitung „Daily Post“ wurden sie von den Terroristen in das Dorf zurückgebracht. Fünf Schülerinnen würden noch vermisst. Sie seien möglicherweise in der Gefangenschaft gestorben, schreibt das Blatt. Ein Mädchen, Sheribu Nata, befinde sich weiterhin in der Gewalt der Terroristen. Sie sei nicht freigelassen worden, weil sie sich geweigert habe, ihrem christlichen Glauben abzuschwören. Das habe ihr Vater durch Gespräche mit den Eltern anderer Mädchen erfahren. Die Terrorgruppe Boko Haram kämpft seit knapp acht Jahren für die Errichtung eines islamischen Gottesstaates im mehrheitlich muslimischen Nordosten Nigerias. Mindestens 20.000 Menschen wurden in dem Konflikt bisher getötet, 2,6 Millionen durch die Gewalt in die Flucht getrieben. Von den 177 Millionen Einwohnern sind etwa 51 Prozent Muslime und 48 Prozent Kirchenmitglieder.  (Quelle: idea)