Presseaussendung Nigeria - Gastprofessur für CiN Generalseketär
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Presseaussendung Nigeria - Gastprofessur für CiN Generalseketär
Wien, 6.11.2024
„Christen in Not“-Generalsekretär zum Gastprofessor ernannt
Zwei Universitäten in Nigeria zählen auf die ethische Kompetenz der österreichischen Hilfsorganisation
Enugu/Nigeria – Im Rahmen seines Projektbesuches in Nigeria hat CiN-Generalsekretär Elmar Kuhn von zwei renommierten nigerianischen Universitäten die Berufung zum Gastprofessor erhalten.
SUMAS – Ausbildung von Medizinern und Heilberufen
Die erst 2022 neugegründete „State University of medical and applied Studies” (SUMAS) liegt rund 130 km nördlich von Enugu Stadt. Für die Sicherung seiner Vorlesungen als Gastprofessor für Bioethik, Lebensethik und interreligiösen Dialog stellte die Regierung eine bewaffnete Eskorte zusammen, weil im Gebiet der staatlichen Universität Überfälle von islamischen Fulani-Terroristen befürchtet werden.
Mehr als 300 junge Studenten sowie der Lehrkörper der Universität verfolgten interessiert die drei je einstündigen Vorlesungen Kuhns zu Geschichte und Methoden der Ethik sowie insbesondere der medizinischen Ethik. SUMAS wurde erst 2022 gegründet und hat jetzt schon über 1.000 Studentinnen. Noch sind nicht alle Bereiche der medizinischen Universität einsatzbereit. Kurz vor Fertigstellung ist aber die Universitätsklinik, die auch für die notleidende Bevölkerung der Region eine große Hilfe darstellt. Die Bestellung Kuhns erfolgte aufgrund seiner „herausragenden wissenschaftlichen Leistungen und des Engagements für die Menschenrechte sowohl als Person als auch durch seine Organisation (Christen in Not), deren Bilanz weltweit durchschlagend und umfassend spürbar ist“.
Kuhn: „Es ist eine Ehre für mich persönlich, aber besonders für CiN, dass unser der Einsatz für die Menschenrechte von einer Universität anerkannt wird, die als staatliche Universität weltanschaulich neutral ist. Ich hoffe, dass auch mein wissenschaftlicher Einsatz für die Versöhnung der Religionen den jungen StudentInnen Mut macht. Als angehende Ärzte und Krankenschwestern müssen sie sich in einem von islamistischen Terrorbanden heimgesuchten Gebiet bewähren. Ihr Dienst kann eine wichtige Brücke für die Versöhnung von Christen und Muslimen in Nordnigeria werden.“ Künftig wird Kuhn der Universität auch per Zoom für Seminare und Vorlesungen zur Verfügung stehen.
Peaceland Universität verschreibt sich der Friedensarbeit
Ebenso per Zoom und wohl einmal im Jahr zu Vorlesungsbeginn wird Kuhn auch eine weitere Gastprofessur für Ethik und Interfaith Harmony an der privaten „Peaceland University“ in Enugu Stadt wahrnehmen. Erst am 1. November wurde die Bestellung im Rahmen eines Termins mit dem Vizekanzler Chidileo der Universität ausgesprochen. Die Peaceland Universität geht auf die Stiftung einer schweizerischen Gönnerin zurück und besteht aus der Universität sowie zwei Fachhochschulen für Hebammen, Management und Technologie sowie Pädagogik mit 1.500 insgesamt StudentInnen. Kuhn: „In wohl kaum einem anderen Umfeld ist die Vermittlung von Wegen des interreligiösen Dialogs so zukunftsentscheidend wie in dem Bundesstaat Enugu in Nigeria. Die aus dem Norden einströmenden Fulani-Terroristen drohen auch diesen Bundesstaat bereits zu destabilisieren. Die Hoffnung ist, den Genozid an Christen durch interreligiöse Versöhnung und Zusammenarbeit mit den moderaten Muslimen stoppen zu können. Sonst droht der Zerfall Nigerias, des bevölkerungsreichsten Landes Afrikas.“
Bild 1: 20241102_Vicechancelar Peaceland Uni Chidileo überreicht Ernennung zum Visiting Univ.Prof. an Kuhn
Kontakt: www.ChristeninNot.com GS Prof. Dr. Elmar Kuhn Mobil: +43 664 15 75 151 kuhn@ChristeninNot.com;
“CHRISTEN IN NOT“- Christen helfen in Not: Das 1980 gegründete ökumenische Hilfswerk konzentriert seine Arbeit auf Afrika, den Nahen Osten und Asien, wo Christen als Minderheit in ihrer Existenz bedroht sind. CiN leistet Nothilfe bei Verfolgung und Vertreibung von Christen und Gläubigen anderer Religionen. Die Projekte liefern Best-Practice-Beispiele für die ganze Regionen, z.B. für Ausbildungsmodelle für christliche Tagelöhner (mit Schwerpunkt auf Frauenförderung) in Pakistan oder mit dem kindgerechten Waisenhaus für Terroropfer in Nigeria. Advocacy-Arbeit setzt sich für die Verteidigung von Blasphemie-Opfern vor Gericht oder die Aufklärung von Eltern und Schulkindern über ihre Rechte ein. CiN lebt den interreligiösen Dialog mit allen Projektpartnern zum Abbau von Vorurteilen und zum Entstehen von gegenseitigem Respekt. Darum werden auch die Projektnachbarn aus anderen Glaubensrichtungen in Hilfs- und Schulungsmodelle einbezogen, soweit dies möglich ist.
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