Täter soll der muslimische Freund der Frau sein: Er spricht von einem Unfall
Lahore (idea) – In Pakistan soll ein Moslem seine christliche Freundin bei lebendigem Leib angezündet haben. Einem Bericht des Internetportals World Watch Monitor zufolge ereignete sich der Vorfall am 17. April im Nordosten des Landes. Die 24-jährige Asma Yaqoob erlitt massive Verbrennungen und erlag fünf Tage später in einer Klinik in Lahore ihren Verletzungen. Bei dem Täter soll es sich um Muhammad Rizwan Gujur handeln. Er wurde mittlerweile verhaftet. Nach seinen Aussagen handelte es sich um einen Unfall. Er habe zwar Benzin ausgeschüttet, aber ein Streichholz, das dann heruntergefallen sei, habe er nur angezündet, um ihr zu drohen. Grund für die Auseinandersetzung des Paares soll eine Debatte darüber gewesen sein, wer von ihnen seinen Glauben wechseln müsse, wenn sie heirateten. Beide hätten sich gewünscht, dass der jeweils andere die Religion wechselt. Die Leiterin der Frauenrechtsorganisation „Aurat“, Mumtaz Mughal, befürchtet, dass der Verdächtige nicht verurteilt wird. Frauen, die einer Minderheit angehörten, seien besonders gefährdet, Opfer einer Gewalttat zu werden.