CSI-Österreich: „Ein starkes und wichtiges Signal für alle Musliminnen“
Höchst erfreut zeigt sich CSI-Österreich für die diesjährige Vergabe des Sacharow-Preises an die tapfere Malala Yousafzai, die sich schon sehr früh, als Bloggerin, im Internet für die Gleichberechtigung der Frauen in ihrem Land eingesetzt hatte: „Ein starkes und wichtiges Signal für alle Musliminnen, denen bislang in vielen islamisch-regierten Ländern jegliche Schulbildung verwehrt wurde“ – so Sprecherin Pia de Simony – „Die unerschrockene Frauenrechtsaktivistin soll ihren Leidensgenossinnen in islamisch-regierten Ländern Mut machen und ein leuchtendes Vorbild für echte Emanzipation sein. Bildung ist ein wesentlicher Schlüssel zur Befriedung in diesen krisengeschüttelten Regionen“.
Proteste gegen den „Steinzeit-Islamismus“
Die 16-jährige pakistanische Muslima wurde am 12. Oktober 2012 von einem radikal-islamischen Taliban am Kopf angeschossen und dabei lebensgefährlich verletzt. Als das Attentat bekannt wurde, sind zehntausende Menschen, Mütter, Töchter aber auch Väter, in Karachi auf die Straße gegangen, um ihre Solidarität mit Malala öffentlich kundzutun. Die Demonstranten hatten Sprüche skandiert wie Bildung für alle Mädchen und heftig gegen den „Steinzeit-Islamismus“ protestiert, der von radikalen Gruppen seit 10 Jahren unerbittlich propagiert wird. Malala überlebte nur knapp den Mordanschlag, dank einer gelungenen Operation in Großbritannien. Heute lebt die junge Menschenrechtlerin mit ihrer Familie unter Polizeischutz in der englischen Stadt Birmingham. Ihre Autobiographie über ihr Leben unter den Taliban ist soeben beim Droemer Verlag erschienen.