© KIRCHE IN NOT

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Paul Bhatti, der frühere Minister für Minderheiten und nationale Versöhnung in Pakistan, hält sich derzeit in Italien auf. Er sei aber – entgegen diverser Medienberichte – nicht dorthin „geflohen“. Der katholische Politiker dementiert damit Stimmen, er sei, nach dem Erhalt von Morddrohungen seitens der Taliban, nach Südeuropa geflüchtet. Militante islamische Gruppen, die auch für die Ermordung seines Bruders Shabaz Bhatti (einziger Christ im pakistanischen Kabinett, Anm.) im März 2011 verantwortlich gewesen sein sollen, haben Paul Bhatti mit dem Tod gedroht, sollte er einen Prozess gegen mehrere terroristische Organisationen nicht fallenlassen. Der überzeugte Katholik betont aber unerschrocken, dass er wieder nach Pakistan zurückkehren möchte und seine Arbeit „mit Entschlossenheit fortsetzen wolle, trotz aller Risiken und Gefahren“. Er hatte sich immer wieder gegen die sog. Blasphemie-Gesetze gestellt und unter anderen die 2010 zum Tode verurteilte Christin Asia Bibi verteidigt. (AsiaNews/CSI)