Enorme Bestürzung über 141 Taliban-Opfer von 16. Dezember und Erinnerung, dass vor einem Jahr auch über 100 Christen in Peshawar bei einem doppelten Selbstmordattentat nach einem Gottesdienst ums Leben kamen
Katholische Schulen und Erziehungseinrichtungen in Pakistan haben am 18. Dezember eine Schweigeminute für die Opfer des entsetzlichen Terrorangriffs der Taliban auf eine Militärschule in Peshawar eingelegt. Dazu hatte der Vorsitzende der Pakistanischen Bischofskonferenz und Erzbischof von Karachi, Joseph Coutts, aufgerufen. Bei dem Attentat wurden über 140 Menschen getötet – die meisten davon Schülerinnen und Schüler.
Dringende Forderung nach mehr Sicherheit in Pakistans Schulen
Coutts rief außerdem Pakistans Regierung auf, die Schulen des Landes besser zu schützen als bisher. An die Christen appellierte er, besonders in den Weihnachtsgottesdiensten, für die Opfer zu beten. Christen müssten zudem mit allen Bürgern Pakistans dafür eintreten, dass das Land endlich von der Geißel der Gewalt und des Terrorismus befreit wird.
Über 100 Kirchengänger kamen vor einem Jahr bei einem Terroranschlag ums Leben
Der Bischof verwies darauf, dass am 23. September 2013 über 100 Christen in Peshawar bei einem doppelten Selbstmordattentat nach einem anglikanischen Gottesdienst ums Leben gekommen waren. Er erinnerte auch daran, dass vor einem Monat das christliche Ehepaar Shahzad Masih und Shama Bibi – nach sog. „Blasphemie“-Vorwürfen in der Provinz Punjab – brutal ermordet worden war. (Kap/CSI)