Schweigemarsch für verfolgte Christen in Wien

Wien – Hunderte Teilnehmer demonstrierten am 24. Mai 2019 in der Wiener Innenstadt für das Menschenrecht auf Religionsfreiheit und gegen die weltweit zunehmende Christenverfolgung anlässlich der Eröffnung der „Langen Nacht der Kirchen“. An der Spitze des Schweigemarsches standen Militärbischof Werner Freistetter und der Wiener Weihbischof Franz Scharl, die Kardinal Christoph Schönborn aufgrund seiner Rekonvaleszenz vertraten. Weitere Teilnehmer waren u.a. der serbisch-orthodoxe Wiener Bischof Andrej (Cilerdzic), der orthodoxe Erzpriester Ioannis Nikolitsis als Vertreter von Metropolit Arsenois (Kardamakis),  die Menschenrechtssprecherin der ÖVP, Gudrun Kugler, sowie Elmar Kuhn, Generalsekretär von „Christen in Not“. Der stille Protestmarsch zog vom Stephansplatz über die Malterserkirche in der Kärntner Straße zum Denkmal für die Opfer des NS-Regimes auf dem Albertinaplatz. Am Ende stand eine ökumenische Feier in der lutherischen Stadtkirche in der Dorotheergasse.

Kuhn beklage die „weltweit galoppierende Christenverfolgung“ und verweis in diesem Zusammenhang verweise auf die dramatische Situationen Pakistan, wo mittlerweile fast 1.000 Christen wegen vermeintlicher Blasphemie im Gefängnis säßen. Seien Christen im Jahr 2015 in 124 Staaten der Welt bedrängt und verfolgt gewesen, so habe sich diese Zahl mittlerweile auf 144 erhöht. (kathpress/CiN)

Der Schweigemarsch bildet den Auftakt zur Langen Nacht der Kirchen.

Begonnen hat der Schweigemarsch um 17 Uhr am Stephansplatz

 

Die Menschen bildeten einen langen Protestzug auf der Kärntnerstraße.

 

Am Ende stand eine ökumenische Feier in der lutherischen Stadtkirche in der Dorotheergasse.