UPDATE 29.04.2024: Mehrael ist frei!
Presseaussendung Erneute Entführung einer Christin in Ägypten
Kairo/Wien
Erneute Entführung eines christlichen Mädchens in Ägypten zur Zwangsislamisierung
Jagd auf christliche Mädchen – der Staat schaut weg, der offizielle Islam ebenso
Ezbet El Nakhl – Ezbet ist großteils ein Slum im Norden von Kairo. Es ist die zweitgrößte Müllstadt Kairos. Sind deshalb christliche Mädchen dort weniger wert?
Mehrael Asaad Romani ist 19 Jahre jung. Sie verschwand vor zwei Tagen nach dem Ende ihrer Prüfung am Girls‘ College, Ahmed Tayseer Street, Heliopolis. Ihre Eltern sind sich sicher, dass sie entführt und zum Islam gezwungen wurde. Aber sie werden von der Polizei ignoriert und die Imame reagieren gar nicht. CiN-Generalsekretär Kuhn: „Was würde passieren, wenn bei uns ein muslimisches Mädchen entführt und zum christlichen Glauben gezwungen würde? Nicht nur die muslimische Gemeinschaft würde Alarm schlagen, die Kirchen würden ebenso protestieren, die Polizei würde sofort eingreifen. Und in Ägypten? Sind nach der Entführung von Arene in Assiut jetzt auch in Kairo christliche Mädchen Freiwild geworden?“
Österreich hat traditionell einen guten Kontakt nach Ägypten. Das wäre jetzt die Nagelprobe, endlich auch offiziell Kontakte zu nutzen, um Arene aus Assiut und Mehrael mit höchster Dringlichkeit zu suchen. Kuhn weiter: „Entführung von jungen Frauen hat in unserer Welt von heute nichts mehr zu suchen! Menschenrechte gelten auch und gerade für religiöse Minderheiten. Wir dürfen nicht zuschauen, wie die Welt weiter verroht.“
Den Islam in die Pflicht nehmen
Wie befürchtet könnte nach der Entführung der Studentin Arene nun ein neues Aufflammen der Hetzjagd auf Christen bevorstehen, wenn jetzt nicht entschlossen von politischen und religiösen Führern gehandelt wird. „Christen in Not“ fordert Medien, Politik und die Zivilgesellschaft auf, bei der ägyptischen Botschaft zu protestieren und intensive Rettungsversuche für die entführten Mädchen einzufordern. Kuhn: „Präsident Asis Abd al-Fattah as-Sisi muss endlich den Sicherheitsapparat seiner Regierung zum Schutz seiner Bevölkerung einzuschalten. Auch sind religiöse Führer in die Pflicht zu nehmen, um solche Entführungen zur Zwangsislamisierung und Verschleppung ins Ausland auch aus muslimischer Sicht klar zu verbieten. Der Islam darf nicht zum impliziten Verbündeten dieser Entführer herabgewürdigt werden!“
Die Adresse der Botschaft lautet: Botschaft der Arabischen Republik Ägypten, Hohe Warte 50-54, 1190 Wien, Telefon +43 1 370 81 04, E-Mail: egyptembassyvienna@egyptembassyvienna.at.
Kontakt: www.christeninnot.com Generalsekretär Prof. Dr. Elmar Kuhn Mobil: +43 664 15 75 151 kuhn@ChristeninNot.com
“CHRISTEN IN NOT“- Christen helfen in Not: Das 1980 gegründete ökumenische Hilfswerk konzentriert seine Arbeit auf Afrika, den Nahen Osten und Asien, wo Christen als Minderheit in ihrer Existenz bedroht sind. CiN leistet Nothilfe bei Verfolgung und Vertreibung von Christen und Gläubigen anderer Religionen. Die Projekte liefern Best-Practice-Beispiele für die ganze Regionen, z.B. für Ausbildungsmodelle für christliche Tagelöhner (mit Schwerpunkt auf Frauenförderung) in Pakistan oder mit dem kindgerechten Waisenhaus für Terroropfer in Nigeria. Advocacy-Arbeit setzt sich für die Verteidigung von Blasphemie-Opfern vor Gericht oder die Aufklärung von Eltern und Schulkindern über ihre Rechte ein. CiN lebt den interreligiösen Dialog mit allen Projektpartnern zum Abbau von Vorurteilen und zum Entstehen von gegenseitigem Respekt. Darum werden auch die Projektnachbarn aus anderen Glaubensrichtungen in Hilfs- und Schulungsmodelle einbezogen, soweit dies möglich ist.
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