Naypyidaw/ Yangon

Myanmar: Armee brennt weitere katholische Dörfer nieder

Bei den jüngsten Angriffen wurde ein Dorf in Zentralbirma Opfer des Militärs.

In Chaun Yoe (Sagaing) sind über 90 Prozent der Häuser niedergebrannt worden, hunderte Menschen mussten aus ihrem Zuhause fliehen. Die Junta steckte ein Haus nach dem anderen in Brand, nur das Kirchengebäude mit Pfarrhaus und das Kloster blieben unversehrt. Drei überwiegend buddhistische Nachbardörfer wurden ebenfalls vom eigenen Militär angegriffen.

Die Region ist Schwerpunkt des bewaffneten Widerstandes gegen das Militär und daher immer wieder Ziel von Artilleriebeschuss, Brandschatzung und Morden an der Zivilbevölkerung. Besonders betroffen ist die Erzdiözese Mandalay. Deren katholische Bewohnerinnen und Bewohner führen ihre Abstammung auf portugiesische Abenteurer zurück, die im 16. und 17. Jahrhundert ins damalige Königreich Birma kamen.

(ucanews/ kap)