BANGLADESCH: Demonstration für Religionsfreiheit
In der Landeshauptstadt Dhaka sind hunderte Christen und weitere religiöse Minderheiten für Religionsfreiheit auf die Straße gegangen. Sie forderten dabei auch eine sofortige Aufhebung der umstrittenen pakistanischen Blasphemiegesetze.
So richteten die Demonstranten über die diplomatische Vertretung Pakistans in Bangladesch ein Memorandum an Pakistans Premierminister Imran Khan, wie Ucanews berichtete. An den Demonstrationen in Dhaka beteiligten sich neben Christen auch Minderheiten anderer Religionen, wie etwa die „Bangladesh Buddhist Federation“. Organisiert hatte die Kundgebung vom Mittwoch die größte interkonfessionelle christliche Vereinigung Bangladeschs, die „Bangladesh Christian Association“ (BCA).
Deren Vorsitzender, Nirmol Rozario, erklärte: „In Pakistan werden Christen und andere Minderheiten unmenschlichem Missbrauch und Druck ausgesetzt. Keine Religion billigt Gewalt und Töten im Namen der Religion. Aber in Pakistan werden Christen und andere Minderheiten unmenschlichem Missbrauch und Druck ausgesetzt, ihnen wird der Dolchstoß versetzt aufgrund eines drakonischen Blasphemiegesetzes. Wir fordern ein Ende der Unterdrückung und Sicherheit für alle religiösen Minderheiten in Pakistan sowie einen sofortigen Widerruf der Blasphemiegesetze in Pakistan. Wir fordern ein Ende der Unterdrückung und Sicherheit für alle religiösen Minderheiten in Pakistan sowie einen sofortigen Widerruf der Blasphemiegesetze in Pakistan“
Rozario erinnerte auch an den Fall Asif Pervaiz Fall (Christen in Not berichtete darüber am 14.09.20). Der pakistanische Christ war wegen angeblicher Blasphemie zum Tode verurteilt worden, weil er per SMS den Islam beleidigt habe. Hunderte pakistanische Christen und weitere religiöse Minderheiten haben laut Ucanews das Land bereits verlassen, um sich vor erfundenen Blasphemie-Anschuldigungen zu schützen.
Quelle: ucanews