Kinder und Erwachsene äußern am Karfreitag vor evangelischer Georgskirche „Sorgen und Ängste“

Hamburg

Christen und Muslime in Hamburg setzen am Karfreitag erneut ein gemeinsames Friedenszeichen. An der mittelalterlichen Kreuzigungsgruppe vor der Sankt-Georgskirche am Hauptbahnhof halten sie um 15 Uhr eine interreligiöse und ökumenische Kreuzwegandacht. Das kündigte die evangelisch-lutherische Kirchengemeinde St. Georg-Borgfelde an. Das Gebet finde seit 15 Jahren statt und stehe dieses Mal unter dem Motto „Meine Seele ist betrübt bis an den Tod“, ein Zitat aus dem Matthäus-Evangelium. Anhand von drei Beispielen würden Kinder und Erwachsene von ihren Sorgen und Ängsten in diesen Tagen berichten, verbunden mit der Hoffnung, damit nicht allein zu bleiben, so die Veranstalter.

„Als Christen und Muslime am Sterbetag Jesu gemeinsam und in aller Öffentlichkeit zu beten, sehen wir als wichtiges sichtbares Zeichen des Friedens und Zusammenlebens hier in unserem Stadtteil und für die Welt“, sagte Pastor Kay Kraack. Im Anschluss an das gemeinsame Gebet wird um 16 Uhr in der Sankt-Georgskirche Franz Liszts musikalische Kreuzwegdarstellung „Via crucis“ aufgeführt.

Quellen: KAP/KNA