Neu-Delhi

Indien: Anschuldigungen gegen Menschenrechtler Swamy entkräftet

Wie Forensiker nun belegen können, ist der Jesuit zu Unrecht inhaftiert worden.

Der im Vorjahr in Haft verstorbene Menschenrechtsaktivist ist Opfer eines Hackerangriffs geworden, bei dem ihm belastende Dokumente untergeschoben wurden. Damit konnte nun ein US-amerikanisches Forensik-Unternehmen die Anschuldigungen der terroristischen Verschwörung und Aufwiegelung widerlegen. Stimmen werden laut, wonach von der indischen Regierung nun eine „bedingungslose Entschuldigung“ gefordert wird, diese sei nämlich für den Tod Pater Swamys in der Untersuchungshaft verantwortlich. Christen in Not hatte damals darüber berichtet.

Im Juni 2022 wurde im US-amerikanischen Repräsentantenhaus eine Resolution eingebracht, wonach Indien aufgefordert wurde, den Tod Swamys unabhängig untersuchen zu lassen. Es gab nämlich bereits den Verdacht, dass indische Sicherheitsbehörden Schadsoftware einsetzen würden, um Aktivisten ins Visier zu nehmen und belastende Beweise auf Computern zu platzieren.

(kap)
19.12.2022