Amman

Jordanien: Muslimisch-Christliche Initiative zum Schutz der Gotteshäuser

Die Initiatoren bezeichnen Gewalt gegen religiöse Gebäude als „schlimmste Auswüchse des religiösen Fundamentalismus“.

Bereits mehr als 40 muslimische und christliche Personen und Organisationen unterzeichneten inzwischen diesen vom jordanischen Prinzen Hassan Bin Talal angeregten Appell, darunter hochrangige Vertreter von akademischen, theologischen und kulturellen Einrichtungen aus verschiedenen Ländern. Es geht primär darum, alle Gläubigen zu schützen, die Gottes- und Gebetshäuser besuchen. „Damit kann ein Beitrag geleistet werden zur Entwicklung einer gemeinsamen menschlichen Zivilisation, die von Anerkennung und Austausch gemeinsamer menschlicher Werte genährt wird“.

Der Appell nimmt auch Bezug auf Ereignisse der jüngeren Vergangenheit: „In unserer Zeit nimmt die Aufstachelung zum Hass weiter zu, begleitet vom Missbrauch von Religionen als Vorwand für Gewalt, Ausgrenzung und Diskriminierung.“

Auch Christen in Not-Generalsekretär Dr. Elmar Kuhn begrüßt die Friedensinitiative: „Gegenseitiger Respekt und Dialog der unterschiedlichen Konfessionen und Religionen ist die Basis für das friedliche Zusammenleben in jeder Gesellschaft.“

(fides)

 

weitere Unterzeichner (u.a.):

Prof. Ali Muhyiddin Al-Qura Daghi, Generalsekretär Internationale Union muslimischer Gelehrter (Katar)

Prof. Arshad Hormuzlu (Türkei)

Prof. Khalil al Khalil (Saudi-Arabien)

Dr. Ahmed al Khamlichi, Direktor der marokkanischen Stiftung Dar Al-Hadith al Hassaniya (Marokko)

Dr.in Nayla Tabbara, Mitgründerin der Adyan-Stiftung (Libanon)

Imam Yahya Pallavicini, Präsident Verband islamischer Organisationen Italiens (Italien)

Dr. Martino Diez, Direktor Oasis-Stiftung (Italien)

Erzbischof Atallah Hanna, griech.-orthod. (Palästina)

Bischof Salim Sayegh, ehemaliger Vikar des Lateinischen Patriarchats von Jerusalem für Jordanien (Jordanien)

Pfr. Rifat Bader, Direktor des Katholischen Zentrums für Forschung und Medien (Jordanien)