Yaoundé

Kamerun: Lösegeldforderung nach Entführung eines Geistlichen

Die Rebellen fordern umgerechnet 30.000 Euro für die Freilassung von Agbortoko Agbor, Generalvikar der römisch-katholischen Diözese Mamfe im Südwesten des Landes.

Die in der Region kämpfenden Rebellen fordern die Unabhängigkeit der beiden englischsprachigen Gebiete Kameruns. Es kommt immer wieder zu kriegerischen Auseinandersetzungen mit den Truppen der Zentralregierung.

„Der Generalvikar verbrachte das Wochenende in Kokobuma zu einem Pastoralbesuch und kehrte erst am späten Nachmittag ins Priesterseminar zurück. Eine halbe Stunde später stürmten bewaffnete Jugendliche, die sich selbst als Separatisten bezeichneten, das Priesterseminar, in dem auch Bischof Francis Teke Lysinge lebt.“ so Pfarrer Sébastien Sinju, Vertreter der Diözese Mafme. Sinju weiter: „Die Entführer fordern ein Lösegeld von 20 Millionen CFA-Francs für die Freilassung von Prälat Agbortoko Agbor.“

Auch in der Vergangenheit kam es in der Region bereits öfters zu Entführung Geistlicher. Sinju bat die Gläubigen abschließend für die Freilassung des Geistlichen zu beten.

Quelle: fides

UPDATE September 2021: Generalvikar Agbor wurde ohne Lösegeldzahlung freigelassen