Havanna/ Washington

Kuba: erneut Forderungen nach umfassender Religionsfreiheit

In einem Brief an den kubanischen Botschafter in den USA haben verschiedene Organisationen und Einzelpersonen aus den Bereichen Bildung, Kultur und Wissenschaft die Aufhebung von Gesetzesverordnungen gefordert, die zu Verstößen gegen die Religionsfreiheit führen.

Der Brief an Botschafter Lianys Torres Rivera betont die Wichtigkeit und das Zusammenwirken von Meinungs- und Religionsfreiheit und führt Fälle an, in denen Schriftsteller, Künstler und Musiker in Kuba gemäß den aktuellen gesetzlichen Bestimmungen von den Behörden ins Visier genommen wurden. Konkret werden dabei Yoel Suarez (Journalist), Luis Manuel Otero Alcantara (San Isidro-Bewegung) und Maykel Osorbo (Hip-Hop-Künstler) genannt. Letzterer hatte in einem Lied Veränderungen in Kuba gefordert. An den Fällen sind verschiedene religiöse Gruppen beteiligt, darunter protestantische und katholische Christen.

Die Unterzeichner fordern „die Einstellung aller Belästigungen, einschließlich willkürlicher Vorladungen und Inhaftierungen, Drohungen und Gewalt“ gegen jene „die versuchen, ihre Religions- und Glaubensfreiheit, Meinungs- bzw. Versammlungsfreiheit friedlich auszuüben“.

Quelle: CSW