Kuba: unrechtmäßig verhafteter Pastor freigelassen

Pastor Karel Parra Rosabal wurde nach zehn Tagen Haft in der Polizeistation in Jobabo freigelassen.

Bei der am 25. Jänner stattgefundenen gerichtlichen Verhandlung bestätigte der Staatsanwalt von Jobabo, dass die Anklage fallen gelassen wird. Die während seiner Verhaftung beschlagnahmten Arbeitsgeräte wurden trotz Vorlage der Kaufbelege noch nicht retourniert.

Durch die finanzielle Lage der Kirchen ist es in Kuba üblich, dass Geistliche sich ein zusätzliches Standbein aufbauen. Pastor Rosabal betreibt bei sich zuhause eine registrierte Fahrrad-Werkstätte. Die nun beschlagnahmten Geräte im Wert von ca. 1.500€ benötigt er, um weiterarbeiten und so seine Familie ernähren zu können.

Die apostolische Kirche „Fuego y Dinámica“ in der Rosabal tätig ist, ist staatlich nicht anerkannt, was in Kuba problematisch ist. Bei der Verhaftung teilte ihm die Polizei mit, dass „illegale Kirchen in Kuba nicht erlaubt sind“. Anna L. Stangl von CSW erläutert: „Die rasche Entscheidung des Staatsanwaltes, den Fall nicht weiter zu verfolgen, zeigt, dass Pastor Rosabal niemals hätte inhaftiert werden dürfen.“

Quelle: CSW

 

Gebäude der kubanischen Nationalversammlung in Havanna (Symbolbild; public domain/ wikimedia: Yomangani)