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Mosambik: 600 Frauen innerhalb von vier Jahren von Islamisten entführt

Die lokale Gruppierung im Norden des Landes steht dem Islamischen Staat nahe.

In der Provinz Cabo Delgado werden laufend besonders junge, hellhäutige Frauen verschleppt und in weiterer Folge zwangsverheiratet, sexuell missbraucht und zu Sklavinnen gemacht. Einige wurden sogar für bis zu 1.800 US-Dollar an ausländische Dschihadisten verkauft.

Die unter den Namen „Al Sunnah wa Jama’ah“ bzw. „Al-Shabab“ operierenden Islamisten haben in der nördlich gelegenen Provinz nicht nur Frauen entführt, sondern bei Angriffen mehr als 2.500 Menschen ermordet und zahlreiche Häuser, Schulen und Gesundheitseinrichtungen zerstört.

Das Nothilfe-Büro der Vereinten Nationen (OCHA) schätzt, dass kommendes Jahr mehr als 1,5 Millionen Menschen Hilfe und Schutz vor den Islamisten in der Region benötigen werden. Dafür benötigt es knapp 390 Millionen US-Dollar.

(kap/kna)