Nigeria „Bloody Christmas“
Wien
Nigerias „Bloody Christmas“ wird zur Bewährungsprobe für Christians in Need Nigeria
Ärzte auf Rädern helfen vor Ort
Bokkos/Plateau/Nigeria: Entsetzen und Appelle nach Massaker an Christen in Nigeria, so lautet die Überschrift des KathPress Artikels heute, 28.12.2023. Von vielen Seiten wird Solidarität bekundet, laut protestiert und Schutz für die christlichen Dörfer eingefordert. Der UN-Hochkommissar für Menschenrechte, Volker Türk, verurteilt das Weihnachtsmassaker an fast 200 christlichen Dorfbewohnern im Plateau-Bundesstaat. Dieser Protest ist wichtig, der anhaltende Genozid an Christen in Nord-Nigeria darf nicht vergessen werden. CiN ist mit der neu geschaffenen Ombudsstelle „Schutz religiös verfolgter Minderheiten“ in engem Kontakt zu Nigeria und anderen Hotspots der Verfolgung religiöser Minderheiten. Der Einsatz des österreichischen Bundeskanzleramtes für religiös Verfolgte ist europaweit vorbildlich.
Ärzte auf Rädern und Christans in Need – Nigeria
CiN hat jedoch bereits im Jänner 2023 eine eigene Task Force als Nothilfe für verfolgte Christen in Nigeria gegründet. Die sogenannten „Ärzte auf Rädern“ sind in Bokkos stationiert und warnen, schützen, retten und heilen dort, wo christliche Dörfer angriffen, Menschen verjagt, angeschossen, verbrannt und erstochen werden. Dort, wo jetzt fast 200 Menschen grausam zu Weihnachten grausam ermordet wurden.
Zunächst war es ein kleines Team, ein Krankenwagen, ein paar Motorräder. Viele Ärzte, Schwestern und Seelsorger, die zum Teil ehrenamtlich mithalfen. Stück für Stück sind Vorsorge, Schulungen für das Verhalten bei Überfällen, das Trainieren von Erste Hilfe Maßnahmen und die Unterstützung bei der Wiederansiedlung und dem Wiederaufbau dazugekommen. Im August 2023 wurde unsere nigerianische Schwesterorganisation „Christans in Need – Nigeria“ gegründet, die die „Ärzte auf Rädern“ vor Ort organisiert.
Bloody Christmas: Einzige Hilfe vor Ort
Monsignore Obiora Ike ist Vorstandsmitglied von „Christans in Need – Nigeria“. Er berichtet: „Verrückte Situation hier. Wirklich drastisch. Viele Priester, die jetzt direkt vor Ort helfen konnten, sind Mitglieder von Christans in Need, sie begraben die Toten und beten für ihre Familien. Derzeit (28.8.2023) leben 470 Flüchtlinge und Vertriebene auf dem Kirchengelände der St. Thomas Gemeinde in Bokkos. Doctors on wheels helfen vor Ort. Sie (CiN Österreich) haben uns in großer Voraussicht ermutigt, Christans in Need in Nigeria zu gründen. Es ist die einzige Organisation vor Ort, die Menschen in solchen Situationen hilft. Danke, Ärzte auf Rädern. Wir sind im Einsatz.“
Bitte helfen Sie auch konkret, nicht nur mit solidarischen Worten – IBAN: AT76 2011 1824 1397 6100
Elmar Kuhn, Generalsekretär von CiN-Österreich: „Diese Partnerschaft mit Christans in Need – Nigeria macht schnelle Hilfe in Notsituationen noch konkreter, ist schneller verfügbar und an den Brennpunkten der Überfälle tätig. Doch die Kosten sind enorm. Wir ersuchen alle, die ihr Entsetzen über die Anschläge in Worte fassen, sich auch konkret zu engagieren. Bitte helfen Sie auch mit Geldspenden, nicht nur mit solidarischen Worten, damit die Hilfe die Menschen erreicht. Oft dauert es Tage, bis die offiziellen Stellen, Polizei und Armee, überhaupt zu reagieren beginnen. CiN ist in Stunden bei den Menschen, rettet Frauen und Kinder, begräbt Tote und steht den Familien bei. Das kostet Geld. Worte brauchen auch Taten, Jetzt.“
Foto: Ein Priester vor den Trümmer einer angezündeten Hütte, in der Menschen verbrannt sind. Trost und Hilfe für die Überlebenden, Würde den Ermordeten (CiN)
Kontakt: Generalsekretär Prof. Dr. Elmar Kuhn Mobil: +43 664 15 75 151 kuhn@ChristeninNot.com
“CHRISTEN IN NOT“- Christen helfen in Not: Das 1980 gegründete ökumenische Hilfswerk konzentriert seine Arbeit auf Afrika, den Nahen Osten und Asien, wo Christen als Minderheit in ihrer Existenz bedroht sind. CiN leistet Nothilfe bei Verfolgung und Vertreibung von Christen und Gläubigen anderer Religionen. Die Projekte liefern Best-Practice-Beispiele für die ganze Regionen, z.B. für Ausbildungsmodelle für christliche Tagelöhner (mit Schwerpunkt auf Frauenförderung) in Pakistan oder mit dem kindgerechten Waisenhaus für Terroropfer in Nigeria. Advocacy-Arbeit setzt sich für die Verteidigung von Blasphemie-Opfern vor Gericht oder die Aufklärung von Eltern und Schulkindern über ihre Rechte ein. CiN lebt den interreligiösen Dialog mit allen Projektpartnern zum Abbau von Vorurteilen und zum Entstehen von gegenseitigem Respekt. Darum werden auch die Projektnachbarn aus anderen Glaubensrichtungen in Hilfs- und Schulungsmodelle einbezogen, soweit dies möglich ist.
Spendenkonto BIC: GIBAATWWXXX IBAN: AT76 2011 1824 1397 6100 Alle Spenden sind von der Steuer absetzbar!