Pjöngjang/ Washington D.C.

Nordkorea: Regierung verletzt Menschenrecht auf Religionsfreiheit

In einem Bericht der US-Kommission für internationale Religionsfreiheit wird den Regierungsverantwortlichen Nordkoreas „absolute Aberkennung der Religionsfreiheit“ attestiert.

Der Bericht „Organized Persevution: Documenting Religious Freedom Violations in North Korea” basiert auf Interviews, die in den vergangenen zwei Jahren mit Überlebenden, Zeugen und Tätern von Verletzungen der Religionsfreiheit geführt wurden. Die Mehrheit der Befragten ist aus Nordkorea geflohen. Bei der Ausarbeitung wurden dabei 68 Fälle erfasst, in denen der Staat Personen wegen ihrer Religion oder Weltanschauung bzw. ihrer Verbindung zu „religiösen Personen“ verfolgte. Die Opfer waren schamanische, christliche und Cheondogyo-Anhänger. In den meisten Fällen kam es dabei zu extremen Menschenrechtsverletzungen, u.a. zu willkürlichen Festnahmen, Inhaftierungen und Folter.

Die Autoren des Berichts halten einleitend fest: „Dieser Bericht zeigt, dass die nordkoreanische Regierung das Recht auf Gedanken-, Gewissens-, Religions- bzw. Weltanschauungsfreiheit verhindert. Die Behörden überwachen dabei permanent und gehen aktiv und systematisch vor.“

Quelle: church in chains