Österreich: Ein Bekenntnis zu umfassender Religionsfreiheit

Wien – Nachdem antisemitische Strömungen sowohl im deutschsprachigen als auch im islamischen Bereich seit langem beobachtbar sind, war das Projekt „MuslimInnen gegen Antisemitismus“ in Österreich ein großer Erfolg. Im Haus der Europäischen Union wurde der Abschluss des Projekts im Mai dieses Jahres professionell und in Anwesenheit zahlreicher Prominenz vorgestellt. Auch Vertreter von „Christen in Not – CSI“ waren geladen.

Beeindruckend war die Grundbotschaft, die von der Projektverantwortlichen, Canan Yasar, vorgetragen wurde: „Wir sind überzeugt, dass Antisemitismus und Islam unvereinbar sind. …Wo auch immer, von wem auch immer, gegen wen auch immer“ die Religionsfreiheit beschränkt oder in Frage gestellt würde, die Muslimische Jugend „würde dagegen aufstehen.“

Medial unterstützt wurde das Projekt durch einen gemeinsamen „Presse“-Gastkommentar von Rabbiner Hofmeister und Imam Demir. Religiöse Überzeugung könne niemals Rechtfertigungsgrund für Hass auf Andersdenkende sein. Das gelte für alle Religionen.  „Die Gewalt, die wir erleben, ist nicht von Gott gewollt. Sie ist von Menschen gemacht.  Wer Religion als ein Übel bekämpft und die Religionsfreiheit einschränkt, stiftet nicht Frieden, sondern nur neues Unheil…. Wer die Gotteshäuser einer anderen Glaubensgemeinschaft angreift, greift uns alle an. Wer auf Betende schießt, ist kein Märtyrer, sondern ein Verbrecher“, hielten die beiden Geistlichen fest.

Quelle: cin

Judentum_Symbolbild (c) pixabay