Rom/ Islamabad

Pakistan: Asia Bibi fordert Abschaffung des Blasphemiegesetzes

Die katholische Christin bezeichnete das Gesetz als „Schwert“ in den Händen der muslimischen Bevölkerungsmehrheit.

Gotteslästerung gilt in ihrem Heimatland Pakistan als schwerwiegendes Verbrechen und wird meist mit dem Tode bestraft. Asia Bibi selbst saß deshalb lange Zeit in der Todeszelle. Mittlerweile lebt sie mit ihrer Familie in Kanada.

Bibi forderte die internationale Gemeinschaft auf, das Recht auf Religionsfreiheit weltweit durchzusetzen. Besonders dramatisch sei die Situation für Mädchen in Pakistan: viele Minderjährige werden entführt, vergewaltigt, zwangskonvertiert und anschließend mit ihren Tätern zwangsverheiratet. Sie kritisiert dabei auch die pakistanische Politik, allen voran Premier Imran Khan: „Wenn der Islam Frieden und Harmonie lehrt, wie kann dann im Namen der Religion ausgeübte Gewalt gegen christliche Mädchen und Frauen rechtens sein?“

Quellen: kap